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1:0 gegen Borussia Mönchengladbach : Hertha BSC kämpft sich zum nächsten Sieg

In einem Spiel mit vielen Zweikämpfen und wenigen Chancen setzt sich Hertha BSC mit 1:0 gegen Mönchengladbach durch und damit den leichten Aufwärtstrend fort.

1:0 gegen Borussia Mönchengladbach : Hertha BSC kämpft sich zum nächsten Sieg

Marco Richter trifft hier formvollendet für Hertha zum 1:0.Foto: Imago

Das Szenario hatte etwas von einem Déjà-vu. Zumindest für die Anhänger von Hertha BSC, die schon beim Heimspiel gegen den SC Freiburg im Olympiastadion gewesen waren. Es gab einen Einwurf nahe der Eckfahne. Nach einem Kuddelmuddel in der Mitte landete der Ball am ersten Pfosten, wo der Stürmer sich waagerecht in die Luft legte. Gegen Freiburg war es Nils Petersen gewesen, der die Gäste so kurz vor Schluss das 2:1 erzielte. Am Samstagabend traf Herthas Offensivspieler Marco Richter kurz vor der Pause gegen Borussia Mönchengladbach mit einem Seitfallzieher zum 1:0 für den Berliner Fußball-Bundesligisten. 

Wie Petersens Treffer den Freiburger, so bescherte auch Richters Tor seinem Team den Sieg – weil Hertha im neunten Spiel dieser Saison zum ersten Mal ohne Gegentreffer blieb. Gegen die sehr disziplinierte Defensive fanden die Gladbacher während der gesamten Partie kaum ein Durchkommen. In der Tabelle zogen die Berliner durch den Sieg an ihrem Gegner vorbei – die Hertha-Welt sieht nun deutlich freundlicher aus als noch vor wenigen Wochen. 

Beide Teams mussten auf je einen Innenverteidiger verzichten und spielten sonst in der gleichen Besetzung wie vor einer Woche. Den Berlinern fehlte Niklas Stark wegen Adduktorenproblemen, bei den Gladbachern fiel Matthias Ginter mit einer leichten Erkältung aus. Für Stark rückte Marton Dardai, gerade erst wieder genesen, in die Startelf. Für Ginter Rami Bensebaini, ebenfalls gerade erst wieder genesen.

Herthas Trainer Pal Dardai hatte nach dem Sieg in Frankfurt bewusst wenig geändert – und trotzdem sah das Spiel für ihn und seine Mannschaft erst einmal ganz anders aus als beim Auswärtssieg vor einer Woche. Hertha sah sich im eigenen Stadion vornehmlich in der Defensive beschäftigt. In der gegnerischen Hälfte befand sich der Ball lange Zeit nur dann, wenn die Gladbacher beim Spielaufbau hintenrum spielten.

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Es war ein intensives Spiel von beiden Mannschaften, anfangs auch eines mit vielen Fouls und vielen Unterbrechungen. Die Gäste griffen hoch an, sie waren aggressiv und dominant. Aber sie erspielten sich trotz ihrer Überlegenheit nicht allzu viele gute Möglichkeiten – weil Hertha gut strukturiert verteidigte.

Im Anschluss an eine abgewehrte Ecke flankte Luca Netz auf Nico Elvedi, der den Ball per Kopf knapp am langen Pfosten vorbeisetzte. Dazu hatte Breel Embolo eine gute Chance, als er nach einem doppelten Doppelpass mit Lars Stindl zum Abschluss kam und Herthas Defensive nur zuschaute. Embolo setzte den Ball mit Wucht übers Tor.

Am meisten Glück hatten die Berliner schon nach sieben Minuten, als Schiedsrichter Benjamin Cortus im Strafraum von Hertha BSC auf den Elfmeterpunkt zeigte. Gladbachs Rechtsverteidiger Joe Scally war im Duell mit Maximilian Mittelstädt zu Fall gekommen. Doch der Videoassistent schritt ein, Cortus sah sich die Szene noch einmal selbst an, erkannte nun keine Berührung mehr und nahm den Strafstoß zurück.

Gladbach rannte sich immer wieder fest und konnte kaum einmal Druck aufbauen

Offensiv fand Hertha lange Zeit nicht statt. Nach einer scharfen Flanke von Mittelstädt verpasste Krzysztof Piatek in der Mitte nur knapp – viel mehr passierte im Gladbacher Strafraum nicht, bis Richter fünf Minuten vor der Pause mit Herthas erstem Schuss aufs Tor das 1:0 erzielte. Die folgende Verwirrung der Gäste hätten die Berliner beinahe in der Nachspielzeit der ersten Hälfte sogar noch zum 2:0 genutzt, als Marton Dardai nach einem Freistoß per Kopf an Torhüter Yann Sommer scheiterte.

Dass Gladbachs Trainer Adi Hütter zur zweiten Hälfte mit Florian Neuhaus und Alassane Plea gleich zwei neue Offensivkräfte einwechselte, durfte Hertha durchaus als Kompliment für eine überzeugende Leistung in der Defensive werten. Plea hatte gleich nach Wiederanpfiff die Gelegenheit zum Ausgleich, als er den Ball nach einer Ecke knapp am Tor vorbeisetzte.

Aber sonst hatten es die Gäste schwer, echten Druck aufzubauen – weil Hertha es weiterhin defensiv gut machte. Jede Grätsche, jeder Zweikampf wurde zudem von den meisten der 25.000 Zuschauer im coronaausverkauften Olympiastadion enthusiastisch gefeiert. Genauso wie der Schlusspfiff nach fünf Minuten Nachspielzeit, der Herthas zweiten Heimsieg in dieser Saison besiegelte.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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