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0:3 gegen die TSG Hoffenheim : Bei Hertha BSC geht es immer noch schlimmer

Hertha BSC verliert 0:3 gegen Hoffenheim und entfernt sich weiter von den eigenen Ambitionen. Dabei hätte das Spiel auch ganz anders laufen können.

0:3 gegen die TSG Hoffenheim : Bei Hertha BSC geht es immer noch schlimmer

Der Anfang vom Ende. Krzysztof Piatek verschießt früh einen Elfmeter für Hertha. Danach nahm das Unheil seinen Lauf.Foto: Soeren Stache/dpa

Torwart Alexander Schwolow klatschte noch einmal laut in die Hände und animierte seine Mitspieler von Hertha BSC mit einem „Kommt, auf geht’s jetzt“. Das war wenige Sekunden vor Beginn der zweiten Halbzeit im Olympiastadion. Es sah zu diesem Zeitpunkt nicht gut aus für den Berliner Fußball-Bundesligisten – Spielstand 0:1 gegen die TSG Hoffenheim. Gut 45 Minuten später sah es noch viel düsterer aus für die Gastgeber: 0:3 lautete das Endergebnis.

Hertha ist nun 14. in der Tabelle und beendet die – wegen der Coronavirus- Pandemie sehr spät abgeschlossene – Hinrunde mit 17 Punkten. Weniger Zähler waren es zuletzt zu diesem Zeitpunkt einer Saison in der Spielzeit 2009/10. Nichts war es also am Dienstagabend mit dem dringend benötigten Befreiungsschlag gegen alles andere als überragend aufspielende Hoffenheimer. Im Gegenteil: Der Druck auf Trainer Bruno Labbadia wird nach der in der zweiten Halbzeit desaströsen Vorstellung weiter zunehmen. “Wir müssen alle zusammen daran arbeiten, dass es besser wird. Es muss so schnell wie möglich besser werden. Die Hälfte der Saison ist schon rum”, sagte Niklas Stark nach dem Spiel bei Sky.

Am Tag vor dem Spiel hatte es bei Labbadia so geklungen, als wäre Matheus Cunha erneut nur ein Kandidat für einen Jokereinsatz. Doch der Brasilianer stand trotz seiner Leistenprobleme in der Startelf. Aus dieser rückte Dodi Lukebakio auf die Bank. Es war die einzige Veränderung im Vergleich zum Spiel beim 1. FC Köln am vergangenen Samstag.

Dort hatte Hertha ein paar gute Chancen ausgelassen und war mit einem 0:0 nach Hause gefahren. Kein Tor in Köln, kein Tor zuvor bei Bielefeld. Aber diesmal hatten die Berliner nach gut zehn Minuten eine Gelegenheit zur Führung, wie sie besser nicht hätte sein können: Nachdem Hertha den Ball in der Vorwärtsbewegung der Gäste abgefangen hatte, gelangte dieser im Strafraum zu Jhon Cordoba. Adams traf den Kolumbianer leicht am Fuß – Elfmeter. Krzysztof Piatek zielte flach nach links, doch Torwart Oliver Baumann hielt mit dem rechten Arm.

Dies schien Hertha nicht groß zu beeinträchtigen. Labbadias Team machte im Duell zweier Mannschaften, die bislang weit hinter den Erwartungen geblieben waren, weiter das Spiel. Cunha sorgte mit seinen Flanken für Gefahr, ein Schuss von Peter Pekarik verfehlte das Ziel knapp. Und auch Cordoba, der sich trotz der höchst ungemütlichen Bedingungen mit Regen und Temperaturen knapp über null Grad kurz vor der Pause seiner Handschuhe entledigte, versuchte viel: Mal gegen zwei Gegenspieler, mal artistisch per Fallrückzieher, mal mit dem Kopf. Doch Erfolg hatte er mit seinem großen Einsatz nicht.

Hoffenheim war in diesem Jahr bislang sieglos und hatte sogar bei Schalke verloren

Die TSG hatte in diesem Jahr bislang noch keine Partie gewonnen. Und zunächst sah es nicht danach aus, als würde die Mannschaft des früheren Herthaners Sebastian Hoeneß allzu vehemente Anstrengungen unternehmen, daran etwas zu ändern. In der ersten halben Stunde blieb es in der Offensive bei ein paar harmlosen Ansätzen.

Dann nahm Christoph Baumgartner Tempo in der gegnerischen Hälfte auf. Er legte zu Sebastian Rudy ab, der noch ein paar Schritte machte und aus etwa 14 Metern abzog. Mattéo Gouendouzi fälschte den Ball leicht ab, Torwart Alexander Schwolow war überwunden – Hertha lag 0:1 zurück. Trotz einer deutlichen Mehrzahl an Chancen ging es mit diesem Rückstand in die Pause.

Der Regen nahm zu, Herthas Durchschlagskraft nicht. Bereits wenige Sekunden nach Wiederanpfiff hatte Cordoba die nächste Gelegenheit – und köpfte wieder drüber. Hoffenheim dosierte die Offensivbemühungen weiterhin. Als einmal eine Ecke heraussprang, landete der von Rudy getretene Ball kurz vor der anderen Eckfahne im Toraus.

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Aber ein Tor hatten die Gäste schließlich schon und Hertha musste etwas einfallen. In der Pause hatte Labbadia bereits Pekarik rausgenommen und Deyovaisio Zeefuik gebracht. Nach etwa einer Stunde kamen Luca Netz und Lukebakio für Maximilian Mittelstädt sowie Vladimir Darida. Allerdings tat sich nach vorn fast nichts mehr.

Stattdessen schaffte es Hoffenheim problemlos, den Ball lange in den eigenen Reihen zu halten. Marco John trat dann auf der linken Seite schnell an und bediente Diadie Samassekou. Dessen Schuss von außerhalb des Strafraums stoppte Torjäger Andrej Kramaric unbedrängt einige Meter vor Herthas Tor. Er drehte sich und schloss erfolgreich ab.

Eine echte Reaktion zeigte Hertha danach nicht mehr. Neben einer Fülle von Fehlern im Aufbauspiel gab es nur noch zwei höchstens halbe Chancen durch Cordoba und Cunha. Und es wurde noch übler für die Gastgeber: Ihlas Bebou traf den Pfosten, Kramaric machte kurz danach per Freistoß das dritte Hoffenheimer Tor.

Eine Quelle: www.tagesspiegel.de

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